Website Design Basics: Content Anker by Owned Media

Die vier wichtigsten Aufgaben einer Unternehmenswebsite – Teil 1:

Eine Unternehmenswebsite ist ein elementares strategisches Instrument der Unternehmenskommunikation. Kleine Unternehmen haben vielleicht eine Website, mittlere ein paar wenige und große Unternehmen brauchen im Regelfall viele Websites um ihr „Digital Business“ durchführen zu können.

Das Website Design, das zwingend weit über die Gestaltung des für das Publikum sichtbaren Frontends hinausgehen muss, spielt eine entscheidende Rolle, ob die Website die vier wichtigsten Aufgaben im Online Marketing Mix übernehmen kann:

Content Anker by Owned Media

Natürlich können Sie Ihre Inhalte direkt auf Facebook, Youtube, Vimeo, Instagram, Twitter, LinkedIn, XING usw. publizieren. Aber haben Sie sich schon einmal die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Sozialen Netzwerkanbieter durchgelesen, auf denen Sie publizieren? Würden Sie in einer Ihrer Geschäftsbeziehung wirklich all diese Bedingungen akzeptieren?

Kontrolle versus Kontrollverlust

Das eigene Medium als Operationsbasis kann Ihnen niemand (das Thema „gekaperte Website & Webserver Security“ ist eine eigene Betrachtung wert) abdrehen, den Zugang verweigern oder Ihre Inhalte so mir-nichts-dir-nichts kostenlos (mit-)benutzen.

Als Inhaber haben Sie zumindest an diesem Punkt die völlige Kontrolle – das ist gut und wichtig so. Eine eigene Plattform für die Publikation der eigenen Inhalte zu besitzen hat aber noch viele weitere Vorteile.

  • Sie ist das (oder ein) Zentrum meiner Aktivitäten im virtuellen Raum
  • Hier kommt alles direkt von der Quelle
  • Die Website ist das Verteilerzentrum für alle digitalen Informationen
  • Der Content wird im für Sie bestmöglichen und richtigsten Kontextbezug publiziert
  • Sie ist das Informationszentrum von Kunden, Mitarbeitern, Presse und Geschäftspartner
  • Hier befindet sich das Zentrum des Onine Brandings = Gundlage der Markenstrategie auf der visuellen und inhaltlichen Ebene

Mittlere und große Unternehmen werden natürlich in den wenigsten Fällen mit nur einer Website ihre vielfältigen Aufgaben in der Online Kommunikation abdecken können. In diesem Fall haben verschiedene Schwerpunkte wie Marken, Produktlinien, Investor Relations, Online Service Zentren, usw. eben verschiedene Ankerpunkte.

Die Website als zentrale Operationsbasis

Die Website allein ist mittlerweile viel zu wenig, um im Wettbewerb am Kommunikationsmarkt zu bestehen. Social Media, Soziale Netzwerke, sind derzeit in aller Munde und der große Renner beim Verteilen der Inhalte. Doch Soziale Netzwerke sind keine Distributionskanäle im klassischen Sinne, es sind „Communication Enabler“ und ermöglichen lineare und nichtlineare Interaktionen. Deshalb sind sie in der privaten Welt so erfolgreich, weil sie die Kommunikation gleichzeitig oder zeitversetzt mit vielen scheinbar um so Vieles einfacher machen.

An dieser Stelle sollte jedem klar werden, dass die Menschen in der Gesellschaft deutlich weiter sind in der digitalen Revolution als Unternehmen, Verwaltung und Politik. Die Ansprüche der Konsumenten sind vielfältig und hoch!

Social Media als Distributionskanal

Was bedeutet das aber für Unternehmen? In Sozialen Netzwerken wird vielmehr über ein Unternehmen, ein Produkt oder eine Dienstleitung kommuniziert als mit einem Unternehmen. Das Teilen von Information ist das zentrale Element jedes Sozialen Netzwerkes und damit völlig außerhalb der Kontrolle des Unternehmens.

Ein Unternehmen kann seine Inhalte aber so aufbereiten, dass sie gerne geteilt werden. Dazu bedarf es einer Quelle. Diese Quelle ist im Idealfall eine eigene Website. Denn hier habe ich nicht nur die größte Kontrolle, sondern hier kann ich die User in meinem Kontext zum Kauf, manchmal auch nur im übertragenen Sinne, hinführen. Die Entscheidung für ein Produkt oder eine Dienstleistung sollte im Idealfall auf meiner Website passieren, außer ich bin eine „No-Name-Händler“, der sich letztlich nur über den Preis (etwas verkürzt dargestelt) auf einer fremden Plattform verkauft.

Tipp: E-Mail Marketing ist ein weiterer stark unterschätzter aber immer noch erfolgreicher Distributionskanal.

Website Gestaltung als Gesamtprozess begreifen

Entscheidend dabei bleibt, dass die Gestaltung (Aufgabe, Konzept, Prozesse, Design, usw.) im weitesten Sinn eine klare visuelle aber vor allem inhaltliche Positionierung schafft, um im Wettbewerb deutlich besser als die Mitbewerber zu sein. Die Grundlagen dazu können über die „Relevance-Box“ als umfassende Analyse im Vorfeld geschaffen werden oder über einen meist längerfristigen Iterationsprozess im laufenden Betrieb. Der Iterationsprozess verlangt dabei eine rasche laufende Anpassung der Website. Wir von Corporate Interaction ziehen deshalb die Analyse zu Projektbeginn vor.

„Sein oder Design“ – Design als Unterscheidungsmerkmal einsetzen

Ja!!! – gute Gestaltung hilft. Die User sind so vielfältig in ihrem Tun und Denken, wie ihre Vorstellungen und Bedürfnisse. Eine gute Usability bedeutet für die User mehrere Möglichkeiten zu haben, wie sie sich durch die Inhalte der Website „arbeiten“ können. Querverweise, Hinweise auf verwandte Artikel, Schlagwortwolken in der Seitenspalte, usw. gehören ebenso zu einer ansprechenden und funktionalen Gestaltung, wie das eigentliche Design.

Entscheidend dabei ist, nicht nur „hübsch“ zu sein, sondern auch etwas Besonderes zu bieten, das den Usern positiv im Gedächtnis bleibt. Die Kombination von linearen und nichtlinearen Gestaltungselementen bietet eine Fülle von Möglichkeiten. Als kleiner Tipp: Bildsprache ist ein extrem wichtiges Element, das bei 99% aller Websites im Netz deutlich zu kurz kommt.

Bildsprache als Mittel der Authentizität

Natürlich wächst Bildsprache nicht auf den Bäumen, sondern muss konsequent geplant und umgesetzt werden. Geben Sie sich einen Ruck und planen Sie hier ein entsprechendes Budget ein – Sie werden es nicht bereuen. Es gibt viele Möglichkeiten, eine Bildsprache zu entwickeln. Das kann die klassische Fotografie sein oder lebendige Illustrationen, 3D Renderings, die eine eigenständige Welt erschaffen oder Kugelschreiberzeichnungen, die spontan und authentisch wirken.

Noch ein Tipp: Um eine Bildsprache zu entwickeln, ist es in den allermeisten Fällen zielführend, einen eigenen Workshop durchzuführen und dabei auf bewährte Methoden wie Design Thinking oder laterales Denken (unsere bevorzugte Methode) zurückzugreifen.

Weniger ist nicht immer mehr!

Da Websites meist vielfältige Aufgaben übernehmen sollen, ist ein Design erforderlich, das Entwicklungsmöglichkeiten zulässt und im Einklang mit den Forderungen der großen Suchmaschinenanbieter (im deutschsprachigen Raum ist da „eh“ nur Google) steht. Websites sind Informationsquellen, die sich an Zeit, Angebot, Nachfrage, sowie gesetzliche und technische Vorgaben anpassen müssen. Responsive Design als gestalterische Grundlage ist sowieso Pflicht, bedeutet aber auch, darüber nachzudenken, wie anders sich User am Smartphone im Gegensatz zum Tablet oder Bildschirm verhalten. Das hat gerade auf die ausgelieferten Inhalte einen enormen Einfluss!

„Gutes“ Webdesign für einen stabilen Content-Anker

Was man auch immer unter gut verstehen mag, trivial ist die Aufgabenstellung „Webdesign“ auf keinen Fall. Viele Dimensionen spielen bei der Gestaltung einer Webste eine Rolle und es geht immer um Interaktion sowie laufende Erweiterungen, Anpassungen und Verbesserungen. Das unterscheidet eine Website von einem Prospekt oder Folder. Eine Website ist ein starker Anker für Ihre Inhalte und dient letztlich als originäre Quelle für alle Ihre Netzaktivitäten.

Die Serie zum Thema Aufgaben einer Unternehmenswebsite:

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Datum: 28.06.2017
Autor:
Thomas Nasswetter

Relevanz ist messbar

Die Relevance-Box ist eine Methode die folgenden Sachverhalt betrachtet und dazu Lösungen bereithält: Wie groß sind die Erfolgschancen und der Aufwand für die Platzierung von Themen in einem definierten Inhaltsraum des Internets.

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